Vorbereitungen III
Sie sind nun in einem Stadium der Krisenvorsorge, welches bisher nur sehr geringe Prozentzahlen der Menschen erreicht haben. Wenn Sie alles aus „Vorbereitungen II“ durchgeführt haben, können Sie in Ihrem aktuellen Heim schon einiges an Krise überstehen. Nun kommt es aber auch sehr darauf an, wo dieses Heim gelegen ist. Befinden Sie sich in einer Stadt oder sogar in einer Großstadt oder irgendwo abgeschieden auf dem Land ? Sollte letzteres der Fall sein, gratuliere ich Ihnen dazu, insbesondere, wenn Sie auch gut in die lokale Bevölkerung integriert sind.
Sollten Sie allerdings in einer größeren Stadt leben, dann müssen Sie sich nun Gedanken darüber machen, ob Sie in jedem Fall dort bleiben können. Prognosen von unterschiedlichsten Quellen sagen aus, dass in der Stadt die aufkommenden Probleme am größten sein werden. Zum einen ist die Versorgung am meisten gefährdet und zum anderen ist die Sicherheitslage in Städten bei Krisen mit Abstand am schlechtesten. Das können Sie auch aktuell in allen Krisengebieten beobachten.
Von daher sollten Sie auf jeden Fall versuchen, eine Alternative zu Ihrem jetzigen Standort zu finden. Sie benötigen einen „Plan B“, wenn Sie in Ihrem aktuellen Domizil nicht mehr bleiben können. Das kann ein Haus auf dem Lande, eine Mietwohnung dort sein oder auch die Zusage von Verwandten oder Freunden, die auf dem Land wohnen, im Notfall dort unterzukommen. Dort sollte auch bereits eine gewisse Ausstattung vorhanden sein, denn Sie können nicht davon ausgehen, dass Sie in einer Krisensituation, in der Sie Ihren aktuellen Wohnort verlassen müssen, noch einen „normalen“ Umzug durchführen können. Eventuell bleiben Ihnen nur Minuten um zu fliehen. Dann kann der Notfallrucksack das einzige sein, was Sie mitnehmen können.
Verteilen Sie Ihre Vorräte und Vorsorgemaßnahmen entsprechend. Ganz nebenbei haben Sie dann auch schon „nicht mehr alle Eier in nur einem Korb“. Wenn ein Teil verloren ist, bleibt der andere weiterhin verfügbar. Auch wenn Sie auf dem Land wohnen, ist eine Überprüfung Ihrer Lage sinnvoll. Beispielsweise in der norddeutschen Tiefebene könnten Sie durch Überschwemmungen gezwungen sein, Ihr Haus aufzugeben. Weiterhin können auch auf dem Land Zonen in kriegerische Vorgänge oder Unruhen hineingezogen werden. Deshalb sollten Sie auch wenn Sie auf relativ sicherem Terrain leben, einen Plan B in der Tasche haben.
Ein ganz entscheidender Faktor zur Bewältigung der Krise wird in der geistigen Vorbereitung und Agilität liegen. Sie müssen immer mehrere Optionen bereithalten und flexibel reagieren können. Stur an einer bestimmten Lösung festzuhalten, kann Sie das Leben kosten. Vorräte und eine „Burg“ darum bieten eine sehr gute Grundlage, aber Sie müssen dazu bereit sein, diese jederzeit aufzugeben, wenn die Verhältnisse es erfordern.
Investieren Sie jetzt in Ihre eigenen Fähigkeiten, die für andere in der Krise wertvoll sein könnten. Das kann Ihnen auch bei einer Flucht nie verloren gehen und sie können damit irgendwo anders wieder Fuß fassen. Alles Materielle kann Ihnen verloren gehen, ohne dass Sie etwas dagegen machen können. Von daher ist „Plan C“ nicht materieller Natur, dafür müssen Sie hier aber auch Zeit investieren. Welche Fähigkeiten das am Ende sind, müssen Sie selbst herausfinden.
Sinnvoll ist es natürlich, auf etwas aufzubauen, das Sie bereits gut können oder für das Sie „ein Händchen haben“. Tätigkeiten zu folgenden Stichworten dürften in einer Krise, wie sie zu erwarten ist, hilfreich sein: Nahrungsmittelerzeugung, Wasserversorgung, Reparaturen aller Art, Heilung, usw. Auch jemand der gut „organisieren“ oder handeln kann, wird, sofern er ein entsprechendes gutes Netzwerk hat, sehr gefragt sein. Das Netzwerk hierzu müssen Sie aber jetzt bereits aufbauen.
Bauen Sie eine Gemeinschaft mit vertrauenswürdigen und verlässlichen Menschen auf. In der Gruppe kann man sich gegenseitig helfen, ist wehrhafter und sie gibt auch psychologisch mehr Halt. Als „Einzelkämpfer“ wird es sehr schwierig in der Krise werden. Es gibt Menschen, die dafür geboren sind, aber gehören Sie dazu ?
Der wichtigste Faktor in der Krise sind Sie selbst !
Die Tatsache, dass Sie bereits vorgesorgt haben, dass Sie diesen Text lesen, dass Sie nicht mehr nur auf die Massenmedien hören ist schon einmal eine hervorragende Grundvoraussetzung. Sie haben begonnen, selbstständig zu denken und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Das wird Ihnen in der Krise schon einen riesigen Vorteil verschaffen. Sie sind bereits aktiv und lassen sich nicht von den Ereignissen „treiben“. Diese Grundhaltung müssen Sie nun ausbauen.
Überleben in der Krise wird derjenige, der einmal mehr aufsteht, als dass er hinfällt.
Gehen Sie daran, eine positive Grundeinstellung zu bewahren, egal was auch immer passiert. Hängen Sie nicht an „verpassten Chancen“ in der Vergangenheit und machen Sie sich keine „Sorgen“ über die Zukunft. Analysieren Sie mögliche Szenarien und bereiten Sie sich darauf vor. Danach sollten Sie aber im „Jetzt“ leben. Suchen Sie sich jetzt Methodiken und Verfahren, wie Sie Ihre innere Energie anheben können. Der Weg dieses zu tun, hängt sehr stark von Ihren individuellen Einstellungen ab. Sind Sie einer Religion zugehörig, finden Sie dort Anleitungen, wie die Kraftquelle alles Seins Ihnen helfen kann. Meditation oder auch die Hilfe von Motivationstrainern und anderen „Lehrern“ können Sie aber auch weiterbringen. Letztendlich ist dieser Bereich sehr individuell, nur müssen Sie Ihre Kraftquelle finden und zu nutzen lernen. Dadurch halten Sie Ihren „Kopf über Wasser“, egal was auch immer passiert.
Eine immense Hilfe ist es auch, etwas für andere Menschen zu tun. Dadurch bleiben Sie aktiv und fallen nicht in eine inaktive Leere hinein, denn Sie werden gebraucht. Grundsätzlich sollten Sie in der Krise nicht ausschließlich sich selbst im Auge haben, sondern im nach rechts und links schauen, wo sie helfen können. Sie werden sicher nicht jeden retten können, aber wenn Sie rein egoistisch handeln, werden Sie – auch wenn Sie hervorragend materiell vorbereitet sind – verlieren. Die Krise ist von genau solchen Menschen herbeigeführt worden und sie findet unter anderem genau deshalb statt, damit die Menschen erkennen, dass dieser Weg der falsche ist. Helfen Sie anderen Menschen und auch nicht nur der Familie. Wenn der Nachbar mit seinen Kindern in Not ist, dann geben Sie ihm etwas ab. Waren Sie hierbei Ihre Anonymität und Tarnung, aber helfen Sie !